Dem Getreide auf der Spur
Wie? Wo? Was? - Weizen!
Bist du auch schon einmal im Auto mitgefahren und hast dich gefragt, was denn so golden auf den Feldern glänzt? Vermutlich findest du ihn in vielen deiner täglichen Speisen – Nudeln oder Brot zum Beispiel. Er zählt zu den wichtigsten Getreidearten der Welt und ist ein wahrer Allrounder. Du willst mehr spannende Fakten über den Weizen erfahren? Los geht´s…
Ein Weizenkorn - Klein aber Oho!
Weizen kann in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden. Du kannst zwischen Winterweichweizen und Winterhartweizen unterschieden. Der Unterschied liegt im Proteingehalt (= Eiweißgehalt) des Korns. Im Hartweizenkorn ist mehr Protein. Dieses ist Bestandteil von Nudeln, Bulgur oder Couscous. Den Weichweizen findest Du eher in Futtermittel, Stärke, Malz sowie Brot- und Backwaren.
Außerdem gibt es noch den Sommerweizen. Dieser unterscheidet sich hauptsächlich im Saattermin und Blütezeitpunkt. Der Winterweizen wird ungefähr im Oktober gesät, befindet sich im Winter in einer Wachstumspause und blüht dann Anfang Juni. Der Sommerweizen wird ungefähr im März gesät. Dieser wächst dann durchgehend und blüht Ende Juni.
Durchschnittliche Inhaltsstoffe eines Weizenkorns
- 61 % Kohlenhydrate
- 13 % Ballaststoffe
- 12 % Wasser
- 11,4 % Eiweiß (Protein)
- 1,8 % Fett
- sowie Mineralstoffe, Vitamin B und Vitamin E
Falls du zu den einzelnen Inhaltsstoffen mehr erfahren möchtest, schau doch mal bei unseren Ernährungshelden vorbei:
- Kohlenhydrate mit Kalle Kartoffel
- Ballaststoffe mit Hotte Karotte
- Eiweiß mit Elsa Eiweiß
- Fett mit Olli Olive
- Vitamine mit Heidi Himbeere
Mehr Informationen dazu, findest du alternativ auch in unserer App „Essen + Wissen“ unter dem Menüpunkt „Essen + Basiswissen“.
Alles rund um die Ernte
Wird der Weizen zur Energiegewinnung in einer Biogasanlage genutzt, erfolgt die Ernte bereits bevor die Pflanzen vollständig abgetrocknet sind.
Ist der Weizen als Futter- und Nahrungsmittel gedacht, müssen die Pflanzen möglichst stark abtrocknen und der Wassergehalt unter 14 % sein. Ein Mähdrescher kann dann die Körner, Ähren und Halme voneinander trennen. Die Körner werden zur Futter- und Nahrungsmittelproduktion weiterverarbeitet. Die Halme bilden das Stroh, das beispielsweise im Stall für mehr Gemütlichkeit sorgt.
🧐 Wenn du jetzt auf den Straßen oder Feldern wieder so ein Gespann siehst, dann kannst du deinen Freunden und Eltern gleich erklären, was denn da passiert. 🚜