Ein Gemüsegarten für vier Generationen

Balken eines früheren Dachstuhls, Steine aus alten Kellermauern, Erde aus einem ausgehobenen Teich - daraus haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BayWa AG gemeinsam mit Bewohnern des GENERATIONENHOFES in Leipzig einen neuen Gemüsegarten entstehen lassen. Ein Rückblick auf zwei bewegende Tage mit schönen Begegnungen und einem Ergebnis, das Früchte tragen wird.  

Auf dem GENERATIONENHOF in Leipzig wohnen vier Generationen unter einem Dach und lieben das Miteinander von Mensch und Natur. Der Hof beheimatet derzeit 30 Menschen zwischen zwei und 84 Jahren in einer familiären Hofgemeinschaft. Das Besondere: Teil der Gemeinschaft ist eine Wohngruppe mit sieben Kindern und Jugendlichen, die rund um die Uhr von Pädagoginnen und Pädagogen betreut werden. Sie können aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in ihren eigenen Familien leben und haben auf dem Hof ein neues Zuhause gefunden. Hier wachsen sie in einem stabilen Umfeld auf und haben Raum für Entwicklung und Entfaltung.  

Insgesamt 20 Social Day Helfer aus den Reihen der BayWa AG schaufelten, sägten, schraubten und strichen am 5. und 6. Juni auf dem GENERATIONENHOF. Gemeinsam mit einigen Hofbewohnern legten sie insgesamt zehn neue Hochbeete an. Mit dabei war auch der Schauspieler Jan Sosniok, der das Projekt als Botschafter der BayWa Stiftung unterstützt. Der neue Gemüsegarten soll in erster Linie weitere Anbauflächen für Obst und Gemüse bereitstellen, denn die Selbstversorgung mit gesunden Lebensmitteln spielt für die Hofgemeinschaft eine wichtige Rolle. Außerdem erleichtert der Anbau in Hochbeeten vor allem den älteren Bewohnern die Gartenarbeit.  

Für die Beete wurden Balken aus dem alten Dachstuhl des Vierseithofes und große Steine aus einem alten Kellergewölbe verwendet. So ist nicht nur ein besonders schöner, sondern auch ein sehr nachhaltiger Gemüsegarten entstanden. Und das ist ganz im Sinne der Bewohner, die es lieben, alten Dingen neues Leben einzuhauchen. „Der GENERATIONENHOF ist ein wunderbarer Ort. Der charmante Vierseithof ist nur ein Baustein. Viel wichtiger sind die gemeinsamen Werte, das harmonische Miteinander und Füreinander. Dieses Wohnkonzept ist eine gelungene Antwort auf die Bedürfnisse unserer Gesellschaft“, erklärt Ellie Zips-Pape, Geschäftsführerin der BayWa Stiftung.  

Vor Ort war auch Dr. Marlen Wienert, die neben ihrer Funktion als Vorstand der BayWa AG seit Mai 2024 auch den Vorstand der BayWa Stiftung bereichert: „Wir freuen uns, dass wir hier in Sachsen, einem für die BayWa AG wichtigen Bundesland, ein so herausragendes und vorbildliches Projekt nicht nur finanziell, sondern auch im Rahmen von Social Days unterstützen können. Mit den Social Days bieten wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BayWa AG die Möglichkeit, bei einem ausgewählten Projekt der BayWa Stiftung anzupacken und mitzuhelfen. Dieses Gefühl der Selbstwirksamkeit geht mir in meinem Alltag zwischen Videocalls und Sitzungsmarathon dann doch manchmal ab. Es war ein wunderbarer Tag mit wunderbaren Menschen und einem tollen Ergebnis“, sagt Marlen Wienert. 

Der GENERATIONENHOF ist das erste Projekt der BayWa Stiftung in Sachsen. Für die Mitarbeitenden der BayWa AG bedeutet das viel, einige haben schon lange darauf gewartet, sich endlich vor der Haustür engagieren zu können. Kay Thalmann ist mit zwei Mitarbeitenden aus seinem Betrieb in Grimma vor Ort: „Ich bin sehr stolz, beim ersten Social Day in Sachsen dabei sein zu dürfen. Es ist eine großartige Möglichkeit, sich zu engagieren, aus dem Büroalltag herauszukommen und Gutes zu tun. Ich kann es nur jedem empfehlen”. 

Der GENERATIONENHOF war eines von 24 Projekten beim Adventskalender der guten Taten im Dezember 2023. Dabei konnte die BayWa Stiftung den GENERATIONENHOF mit Spenden in Höhe von 21.256 Euro unterstützen. „Wir freuen uns sehr, dass die BayWa Stiftung uns für den Kalender ausgewählt und damit den Grundstein für unsere Zusammenarbeit gelegt hat. Die großzügige Spende haben wir in die Renovierung unserer Küchen in den Wohngruppen, einen neuen Teich und eine Ferienfreizeit für die Kinder investiert. Für solche Mehrausgaben sind Spenden für uns sehr wertvoll, aber helfende Hände, wie wir sie in den letzten beiden Tagen hatten, sind mindestens genauso wichtig”, erklärt Sina Gado, die den GENERATIONENHOF 2009 gegründet hat und seitdem leitet.   

Der GENERATIONENHOF ist ein sehr innovatives Konzept. Mehrgenerationen-Wohnprojekte gibt es viele, aber die Verbindung mit Hilfen zur Erziehung, wie sie Sina Gado mit einem Team von über 100 Mitarbeitenden und insgesamt sechs Jugendwohngruppen an weiteren Standorten umsetzt, ist in Deutschland einzigartig.