Hochwasserschutz an der Grundschule Anger
Im Hochwasserschutz lohnt sich die Investition in Präventionsmaßnahmen. So konnten die von der BayWa Stiftung gespendeten mobilen Schutzelemente nach einem Dauerregen im vergangenen Sommer die Überflutung einer Grundschule im Berchtesgadener Land verhindern.
Mobile Hochwasserelemente verhindern Wasserschaden an Grundschule
Ein Wall aus orangefarbenen Elementen reihte sich am Radweg der Gemeinde Anger, Ortsteil Aufham, aneinander. Die Freiwillige Feuerwehr Aufham hatte alle Hände voll zu tun, sie aufzustellen. Denn der tagelange Dauerregen hat die kleineren Bachläufe neben dem Aufhamer Bach über die Ufer treten lassen. Das Wasser steigt und steigt. Nur wenige Meter entfernt, hinter dem Schutzwall aus Hochwasserschutz-Elementen, befindet sich die Grundschule Anger. „Ohne diese Maßnahme wäre die Grundschule vom Hochwasser betroffen gewesen“, sagt Josef Kaltner, Kreisbrandrat des Landkreises Berchtesgadener Land. „Extreme Wetterereignisse nehmen immer mehr zu – in unserer Region bedeutet das vor allem Starkregen und Hochwasser. Deshalb müssen wir uns langfristig absichern. Dazu tragen Vorsorgemaßnahmen wie die Hochwasser-Elemente bei, die uns die BayWa Stiftung gespendet hat.“
Spende für den Berchtesgadener Kreisfeuerwehrverband
50.000 Euro hat die BayWa Stiftung für die Anschaffung der Hochwasserschutz-Elemente gespendet: Damit konnten zehn Paletten der sogenannten Boxwall-Elemente für den Kreisfeuerwehrverband Berchtesgadener Land angeschafft werden. Auf diesen Bestand können alle Freiwilligen Feuerwehren in der Region Berchtesgadener Land zugreifen.
Extremwetterereignisse und versiegelte Böden: Milliardenschwerer Schaden
Extremwetter wie die außergewöhnlich heißen und trockenen Sommer der vergangenen Jahre sowie die Hochwasserkatastrophe von 2021 haben in Deutschland Schäden von insgesamt über 80 Milliarden Euro verursacht. Das geht aus einer Prognos-Studie im Auftrag Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums (BMWK) hervor. Darin beinhaltet sind Schäden an Gebäuden, Infrastruktur oder Ertragsverluste aus Forst- und Landwirtschaft sowie auch die Kosten indirekter Schäden, wie verringerte Arbeitsproduktivität.*
Bodenversiegelung, Zerstörung und Besiedlung natürlicher Überschwemmungsgebiete von Flüssen sowie die Begradigung von Flüssen tragen dazu bei, dass große Wassermassen bei Starkregen nicht mehr im Boden versickern können.** Es kommt zu Überschwemmungen und damit zu Zerstörung von Siedlungen und Infrastruktur. „Die Folgen des Klimawandels sind so extrem, dass wir neben der Ursachenbekämpfung dringend auch präventive Maßnahmen ergreifen müssen, um uns vor Extremwetterereignissen zu schützen.“ sagt Ellie Zips-Pape, Geschäftsführerin der BayWa Stiftung. „Die gespendeten Hochwasserschutz-Elemente sind nur ein Teil der langfristig notwendigen Vorsorge.“