Ausbildung junger Agripreneure in Afrika
Über das Projekt
Förderung afrikanischer AgrarwissenschaftlerIn vielen Teilen Afrikas herrscht Hunger. Trotz der vorhandenen Flächen ist die Landwirtschaft vielerorts nicht in der Lage, die Menschen Afrikas ausreichend zu ernähren. Das Förderprojekt „Postgraduate Training Course – Food Chains in Agriculture“ der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz) schafft deshalb einen wissenschaftlichen Austausch mit afrikanischen Agrarakademikern.
Durch den Ausbildungspakt mit Afrika werden jährlich rund 25 Hochschulabsolventen aus verschiedenen afrikanischen Ländern des Agrarsektors mit einer modernen und besonders praxisnahen Aus- und Weiterbildung gefördert. Die Teilnehmer des Postgraduiertenkurses lernen neben einem nachhaltigen Anbau wichtige Inhalte über die Organisation von Wertschöpfungsketten sowie die Produktion und Analyse des eigenen Marktes. Dabei spielen landesspezifische Optimierungsprozesse sowie erneuerbare Energien eine wichtige Rolle.
Mit den gelernten Inhalten entwickelt jeder Teilnehmer im Laufe des Aufenthalts einen nachhaltigen Business Case zur Förderung der afrikanischen Landwirtschaft. Die besten Business Cases werden mit einem Preisgeld der BayWa Stiftung zur Realisierung in ihren Heimatländern ausgezeichnet. Mit dieser Hilfe zur Selbsthilfe soll die Bildungs- und Arbeitssituation der Bäuerinnen und Bauern langfristig verbessert werden, um die Mangelernährung der armen und stetig wachsenden Population in Afrika zu verbessern.
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Anzahl der bisherigen Absolventen und Absolventinnen100
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Anzahl der Herkunftsländer der Teilnehmer und Teilnehmerinnen11
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Erfolgreich umgesetzte Business Cases13
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Summe der jährlich ausgezahlten Preisgelder15.000 Euro
Hilfe zur Selbsthilfe
Ganzheitliches Ausbildungskonzept
In der praxisorientierten Ausbildung lernen die jungen Akademiker und Akademikerinnen wie Agrarprodukte nachhaltig angebaut werden, Wertschöpfungsketten zu planen und zu managen, Märkte zu analysieren sowie Geschäftsideen für den einheimischen Markt zu entwickeln.
Entwicklung einer Fallstudie
Am Ende ihrer viermonatigen Ausbildung entwickelt jeder der Teilnehmer und Teilnehmerinnen einen Business Case. Die Fachbereiche der jungen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind vielfältig: Ernährungsbiologie, Agrarwirtschaft, Pflanzenbau und erneuerbare Energien.
Netzwerk bilden
Insgesamt soll ein langfristiges Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft entstehen. Im Rahmen der länderübergreifenden Vernetzung lädt die BayWa Stiftung die Absolventen und Absolventinnen zu einem internationalen Austausch in die Zentrale in München ein. Hier werden Kontakte geknüpft, neue Impulse gegeben und Wissen vervielfältigt.
Preisgelder für die besten Business Cases
Die besten Business Cases werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt und mit einer Preisdotierung versehen. Mit diesem Preisgeld können die neuen Geschäftsideen der Programmteilnehmer auf den einheimischen Märkten in die Realität umgesetzt werden.
Perspektiven schaffen
Der einzigartige Wissensaustausch schafft Perspektiven für die Studierenden, die afrikanische Landwirtschaft, aber auch für die internationale, wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Ländern.